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Zum Tod von Bernhard Faßbender 60 Jahre Kölner Luftfahrthistoriker |
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Der Geschichte der Kölner Luftfahrt hat er sich bereits sehr früh verschrieben. In diesem Luftfahrtarchiv Aerocron archivierte und erforschte er seit 60 Jahren die Geschichte der Kölner Luftfahrt. Mit fünfzehn Jahren hielt er vor Soldaten der Britischen Royal Air Force seinen ersten Vortrag. In den folgenden Jahren moderierte er mehr als 100 Radio- und Fernsehsendungen zu diesem Thema. Seine liebste Anekdote war 1965 seine Verhaftung durch die RAF auf dem Butzweilerhof. Dabei wurde er bei seinen Nachforschungen (Frage nach Einheiten und Staffelwappen von RAF-Einheiten auf dem Butzweilerhof VOR 1926) zur Aufarbeitung der Geschichte des Butzweilerhof auf dem Platz von Soldaten der Royal Air Force (RAF) verhaftet, verhört und erst nach 4 Stunden wieder freigelassen. Außerdem wurden seine Vorgesetzten von der RAF befragt. Nach seiner Rückkehr zur Feuerwache, er war Feuerwehrmann, waren die Vorgesetzten aller Hirachieebenen anwesend um den vermeintlichen Spion zu befragen. Am 14. Mai 1985 stellte Bernhard Faßbender beim Landeskonservator den Antrag, das historische Gebäudeensemble von 1936 des ehemaligen Flughafens unter Denkmalschutz zu stellen. Diesem Antrag wurde statt gegeben. Somit hatte er einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt der Flughafengebäude gegeben. Die ganze Geschichte finden Sie hier: "Der Denkmalschutz des Butzweilerhofs" Seiner Fachkentniss aber auch Umsicht ist auch die Rettung des Kölner Luftschiffankers zu verdanken. Bei einem Spaziergang fiel ihm ein Betonklotz auf, den ein Bagger gerade zertrümmern wollte. Bernhard Fapbender sah sofort, dass es sich um den Luftschiffanker des ehemaligen Luftschiffhafens handeln mußte. Wie er sich um unser kulturelles Erbe verdient gemacht hat, können Sie hier nachlesen: "Der Kölner Luftschiffanker". Seine letzte Sorge war auch die weitere Verwendung dieses Luftschiffankers. ![]() Sehr gerne erinnerte er sich auch an die Niederholung der Belgischen Flagge auf dem Butzweilerhof im August 1995. Die dabei anwesenden drei belgischen Generäle nahmen die sorgsam zusammen gefaltete Belgische Flagge und übergaben Sie ihm mit dem Dank für jahrelange Freunschaft. Dabei erzählte Herr Faßbender auch immer gerne den Ausspruch eines Angehörigen der Belgischen Heeresflieger zu seinen Führungen auf dem Butz: "Erst war alles geheim und dann kam Faßbender."
Auch wenn ihm das Gehen sehr schwer fiel, nahm er an Veranstaltungen zur Geschichte der Kölner Luftfahrt teil. In seinen letzten Tagen hat er immer, trotz seiner Krankheit, versucht weitere Informationen über die Geschichte der Kölner Luftfahrt zu finden. Das Lesen fiel ihm schon schwer, da er massive Sehprobleme hatte. Noch am Montag vor seinem Tod versuchte er mir zu sagen, was ihm sehr schwer fiel, dass seine Dateien gesichert werden müssten, was ich natürlich noch machen werde. ![]() Überall ist er als stets freundlicher, gutmütiger und sehr hilfsbereiter Mensch bekannt, der Köln und das Leben liebte. Mit Bernhard Faßbender verliert Köln einen Heimatforscher, der sich um unsere Kölner Stadtgeschichte sehr verdient gemacht hat. Wir werden ihn vermissen. Werner Müller |