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     Der Ballon Clouth VIII
 
Bereits nach dem ersten Ballonaufstieg der Gebrüder Montgolfier am 5. Juni 1783 wollte der Franzose Jean-Pierre in Deutz einen Ballon steigen lassen. Dies wurde im aber vom Rat der Stadt Köln untersagt, weil "es vermessen sei gegen Gottes Barmherzigkeit, Derartiges zu unternehmen". Der Rat gestattet ihm nur, seinen Ballon öffentlich zur Schau zu stellen. Die Kölner interessieren sich also seit dem Beginn vor fast 250 Jahren für den Ballonsport.
 
Trotz der wirschaflich mageren Zeiten war es im September 1952 wieder soweit - an diesem Tag startete der am Vortag fertig gestellte neue Ballon für den Kölner Klub für Luftsport (KKfL) vom neuen Füll- und Startplatz am Bonner Verteilerkreis und erhob sich zu einer Werkstattfahrt. Der Ballon wurde ab 7 Uhr unter dem alten Kölner Ballonmeister Erich Gensicke (72, ehemaliger Luftschiffer und Stellv. Direktor des Kölner Flughafen Butzweilerhof) aufgerüstet. An dieser ersten Fahrt nahmen als Ballonführer Christian Geusgen, Walter Heymer, Hans Stüttem (Vorsitzende der Ballonfahrerabteilung im KKfL) und als Vertreter der Firma Franz Clouth  Ing. Ferdinand Straßfeld teil. Bei fast völliger Windstille stand der Ballon ca. eine Stunde über Köln-Zollstock. Erst gegen 12:30 Uhr wurde der Rhein  in Richtung Mülheim überquert. Der Ballon erreicht seine größte Höhe von 2100m und landet auf einem Rübenacker nahe der Autobahn-Auffahrt in Köln-Mülheim.
Nachdem der Werkstattflug gut verlaufen war, wurde für den 7. Oktober 1952 die Taufe des neuen Freiballons geplant, musste muß wegen der auch im Kölner Raum stattfindenden Land- und Luftmanöver auf den nächsten Sonntag, den 12. Oktober 1952 verschoben werden.  
der mit Unterstützung der Direktoren Paasche und Baumann sowie des Ingenieurs Straßfeld von der Rheinischen Gummiwarenfabrik Franz Clouth Köln-Nippes beschaffte Freiballon,
Jakob Möltgen macht anlässlich dieser Taufe einen Aufruf.
 
Am Sonntag den 12. Oktober 1952 war es dann soweit. Der erst Ballon des KKfL nach dem 2. Weltkrieg und der erste Ballon in Köln wurde getauft.
Taufbroschüre des Ballons Clouth VIII 10:45 Uhr Bei einer Veranstaltung -Tauffeier- des KKfL am Verteilerkreis an der Bonner Autostraße wurde der erste Nachkriegsballon der Kölner Ballonfahrer, im Beisein zahlreicher Ehrengäste, an der Spitze OB Dr. Schwering, von der Vertreterin der Fa. Clouth, Frau Baumann, auf den Namen „CLOUTH VIII KÖLN“ getauft. Die Fa. Clouth, Köln-Nippes, hat sich ihrer alten Traditionen in der Luftfahrt erinnert und für den neuen Ballon den  erforderlichen Ballonstoff von 700 m² zur Verfügung gestellt.
Die Herstellung erfolgte in der damals einzigen Ballonfabrik Deutschlands, der Augsburger Ballonfabrik vorm. Riedinger; da die Fa.Clouth hat schon seit 1919 keine Ballone mehr gebaut hatte. Der Ballon hattte bei 1680 m³ Inhalt einen Durchmesser von 14,75m und ist für 4-5 Personen geeignet. Er wurde mit Leuchtgas gefüllt. Kosten des Ballons lagen bei 28.300,- DM was 14.470,- € entsprach. Das Geld für das Netz, den Korb und die notwendigen Instrumente wurde von den Mitgliedern des KKfL aufgebracht.  
Um 11:00 Uhr erfolgte der Start des Ballons zu seiner Tauffahrt unter Führung von Christian Geusgen. Mitfahrer waren Bürgermeister R. Görlinger, Direktor Paasche, Thomas Ließem (Kölner Karnevalist und hier als Vertreter der drei Kölner Automobilklubs) sowie Frau Lenders. Gleichzeitig starten die Begleitballone „Ferdinand Eimermacher“ (Münster) und „Wicküler“ (Wuppertal) zu einer Autoverfolgungsfahrt, bei der der Ballon „CLOUTH VIII KÖLN“ den Fuchs darstellt und von 90 Automobilen der drei Kölner Automobilclubs gejagt wurde. Wer den Ballon nach der Landung als Erster erreichte, war Sieger. Der Ballon durfte nur drei Stunden in der Luft bleiben und nur 100 km fahren.
Die Modellflieger des KKfL führten an diesem Tag, nach dem Start der Ballone, am Verteiler, einen Modellflug-Wettbewerb durch.  
 
     
     
     
 
Um 17:00 Uhr fand für diesen Wettbewerb die Siegerehrung und Preisverteilung statt.  
Ab 20:00 Uhr fand im Blauen Saal des Belgischen Hauses, Köln Cäcilienstr. 46, die Siegerehrung und Preisverteilung der Ballonverfolgungsfahrt statt.
 
Am Sonntag den 2. November 1952 startete der Freiballon „CLOUTH VIII KÖLN“ von Köln unter Führung von Walter Heymer. An Bord waren Otto-Konrad Scholl-Latour (Vater des TV-Reporters Peter Scholl-Latour), Eck und Willms.    

Programm der Taufe des Ballons Clouth VIII
Programm der Taufe des Ballons Clouth VIII
Anfang Januar 1953 startete der Kölner Freiballon „CLOUTH VIII KÖLN“ um 10:35 Uhr zu einer Fahrt unter Führung von Paul Peters, die kurz nach 12.00 Uhr hinter Erkelenz nahe dem Ort St. Odilienberg auf holländischem Gebiet endet. Die Kölner werden von den Bewohnern, dem Bürgermeister B. E. Prick sowie einigen zuständigen Militärs sehr freundlich aufgenommen. Der Ballon „CLOUTH VIII KÖLN“ ist das erste deutsche Luftfahrzeug, das nach dem Krieg im Ausland (zumindest im Bereich Belgien - Holland - Deutschland) landet. Bei dem Rücktransport nach Deutschland wurde den Deutschen, die alle ohne Reisepässe waren, jegliche entsprechende Hilfe zuteil. Der Bürgermeister Prick fuhr mit zur Grenze und sorgte dafür, dass Mannschaft und Gerät ungehindert die Grenze passieren konnten.
Anmerkung: Auch die Belgischen Heeeresflieger, die später auf dem Butzweilerhof stationiert waren, haben sich jederzeit freundschaftlich und ausgesprochen hilfsbreit gegenüber den deutschen Fliegerkameraden verhalten.

Der Freiballon „CLOUTH VIII KÖLN“, unter Führung von Walter Heymer und seinen Mitfahrern, den Journalisten (Charly) Karl Zöller(?) (Westdeutsche Neue Presse, Köln); Werner Reuter sowie Hans Bocksdorf, startet am Sonnatg den 29. März 1953 vom Bonner Verteilerkreis zu einer Fahrt, die in Helminghausen an der Dieme-Talsperre endet.  

Wieder an einem Sonntag - dem 26. April 1953 starteten der Kölner Ballonführer des Kölner Klubs für Luftsport (KKfL), Walter Heymer, mit dem Ballon „CLOUTH VIII KÖLN“ in Langenfeld.  

Hochsommer 1953 - der 14. Juni Der Kölner Ballonführer des KKfL, Urban Kreplin, startete um 16:40 Uhr in Oldenburg/Oldb.zu seiner 15. Fahrt mit „CLOUTH VIII KÖLN“. Anwesend waren: Ballonmeister Erich Gensicke, Humble(?) sowie Frau Speer (Tochter Kreplin’s) und Sohn Lothar ? (Enkel).  
Sonntag der 23. August 1953 entwickelte sich zu einer Tragödie. Gegen 10:00 Uhr startete „CLOUTH VIII KÖLN“ vom Bonner Verteilerkreis unter Führung von Dipl.-Bergingenieur Kurt Wilms der mit seiner 41. Fahrt als Alter Hase galt und den Mitfahrern Dipl.-Ing. Franz-Josef Balensiefen, Dr. med. dent. Egon Belke und Dipl. Ing. Heinrich Grütjen. Bei Olpe stürzte der Ballon aus 2500 m in Littfeld ab, die vier Ballonfahrer fanden den Tod. Die Untersuchung über die Ursache des Unglücks wurde von der Prüfstelle für Luftfahrzeuge des Landes Nordrhein-Westfalen in Essen-Mülheim unter Hinzuziehung von Spezial-Sachverständigen wie den Kommissionsmitgliedern: Flugkapitän Reichel (BVM), Dipl.-Ing.Tautwein und Krüger vom Landesverkehrsministeriums sowie als Vertreter des Kölner Klubs für Luftsport (KKfL), Walter Heymer, durchgeführt. Man kam zu dem Urteil, dass durch die an jenem Sonntag herrschende überaus starke Turbulenz in der Luftbewegung und weiterer die in ihrem Zusammenwirken äußerst seltener klimatologischer Einflüsse, den Ballon mehrfach ungewöhnlich schnell hochgerissen und wieder hinunterdrückten. Durch diese anormale Überbeanspruchung wurde ein Riss derder Ballonhülle herbeigeführt. Ein schuldhaftes oder fahrlässiges Verhalten der Beteiligten wurde ausgeschlossen.  
 
 
Am 25. Oktober 1953 um 11:15 Uhr startet „CLOUTH VIII KÖLN“ des Kölner Klubs für Luftsport (KKfL) nach Aufrüstung unter Leitung des Ballonmeisters Erich Gensicke zu seiner ersten Fahrt nach dem Unfall mit den vier Todesfällen vom 23. August 1953. Auf dem Startplatz hatte sich eine große Menschenmenge eingefunden. Als Ballonführer dieser zugleich als Wiederabnahme geltenden Fahrt war Walter Heymer im Korb, der seine 31. Fahrt absolvierte. Außerdem fuhren der Vorsitzende der Gruppe Freiballon, Hans Stüttem, ein Vertreter der Prüfstelle für Luftfahrzeuge und Ballonführer-Anwärter Straßfeld mit, der seine Prüfungsfahrt absolviert. Nach einer Fahrzeit von zwei Stunden und dreißig Minuten landete der Ballon ohne Zwischenfall um 13.45 Uhr glatt bei Wuppertal-Beyenburg. Vor dem Start gab Prof.Steinmann, Präsident des KKfL, der anwesenden Presse das Ergebnis der amtlichen Untersuchung des Ballonunglücks vom 23. August 1953 bekannt. Hans Stüttem, der Vorsitzende der Gruppe Freiballon, führt dann u.a. aus, das auf Grund der jetzt vorliegende Untersuchungsergebnis gegen die Weiterführung des Freiballonsports keinerlei Bedenken bestanden.  

1953-11-08 Der Freiballon „CLOUTH VIII KÖLN“ startet vormittags unter Führung von Walter Heymer und vier Damen, die Kölnerinnen Frl. Dr. Denhoven, Frau Heymer, Frl. Gisela Schmitz und Frau Schiller aus Bonn- zu einer Fahrt, die um 13:11 Uhr auf einem Waldweg in der Nähe von Remscheid an der Müngstener Brücke endet. Mit dieser Fahrt erneuert Frl. Gisela Schmitz ihr Freiballon-Führerpatent das sie während des III. Reichs abgegeben hatte.
  
Zitungsartikel zur Taufe von Clouth VIII

Schon im Januar 1954 ging es weiter, „CLOUTH VIII“ startet unter Führung von Walter Heymer in Bonn.  

Wegen schlechter Witterung konnte „CLOUTH VIII KÖLN“ am 21. März 1954 mit der Damenmannschaft Führerin Gisela Schmitz, Frl. Dr. Denhoven, Frau Heymer und Frau Lenders (Nichte des bekannten Kölner Ballonführers Major Lenders) nicht starten. Dem Redakteur des Kölner Stadtanzeigers wurde aber ein Interview gegeben; der Artikel erschien am 27. März 1954.    

6. Juni 1954 Start von „CLOUTH VIII KÖLN“? vom Köln-Bonner Verteilerkreis? Anwesend waren der Ballonführer des Kölner Klubs für Luftsport (KKfL), Urban Kreplin, mit seinem Enkelsohn Lothar Speer sowie weitere Personen?  
 
Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel
Nachdem die Ballonhülle ausgelegt ist, werden rundherum Sandsäcke angebracht.
 
Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel    Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel
Unter Anleitung des Ballonmeisters Gensicke wird die Ballomhülle nach und nach mit Gas gefüllt.
 
  Die Ballonhülle füllt sich.
 
  
Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel    Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel 
Auf früheren Bildern von der Taufe des Ballons sind noch Schilder zu sehen mit der Aufschrift "Rauchen verboten". Hier genehmigt sich Ballonmeister Gensicke eine Zigarre.
 
  Für die gefüllte Ballonhülle müssen die Sandsäcke neu aufgestellt werden.
 
 
Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel
Die Ballonhülle von Clouth VIII Köln ist halb gefüllt. Langsam fanden sich immer mehr Schaulustige ein.
   
Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel   Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel   Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel
Je mehr sich die Ballomhülle hebt, umso mehr muss darauf geachtet werden, dass sich Leinen nicht verfangen und evtl. Risse in der Hülle verursachen.
 
  Fast ist der Ballon fertig. Es fehlt noch der Ballokorb dann geht es nach oben.
 
Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel





















Das Ballon Clouth VIII ist fertig für den Start
Mitte: Der Ballonmeister Erich Gensicke - ehemaliger Luftschiffer und Stellvertretender Flughafendirektor des Butzweilerhof inspiziert noch einmal den Ballonkorb.
 
  Startvorbereitungen des Ballons Clouth VIII im Kölner Grüngürtel
Start des Ballon Clouth VIII Köln   Start des Ballon Clouth VIII Köln   Start des Ballon Clouth VIII Köln
Start des Ballons Clouth VIII des Kölner Klub für Luftfahrt im Kölner Grüngürtel
 
Am 5. September 1954 fand der Deutscher Freiballonfahrertag 1954 in Köln unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Ernst Schwering statt. Dies war der erste Nationale Freiballonwettfahrt nach dem 2. Weltkrieg um den Wanderpreis des Deutschen Freiballonsportverbandes. Von neun deutschen Ballonen waren sechs am Start. Der Startplatz lag am Verteilerkreis Bonner Straße. Der Wettbewerb wurde vom Ballon „CLOUTH VIII KÖLN“ gewonnen.
Anmerkung: Zu dieser Zeit hat „CLOUTH VIII KÖLN“ bereits 46 Fahrten absolviert.  
 
12. September 1954 Der Kölner Freiballon „CLOUTH VIII“ startet am Vormittag unter Führung von Ministerialrat Dr. von Spreckelsen (Bonn) vom Startplatz am Bonner Verteilerkreis.    

Zu Weiberfastnacht 1955 - am 18. Februar - startete „CLOUTH VIII KÖLN“ bei 0 Grad Temperatur um 12.00 Uhr der Freiballon  vom Schneefeld des Startplatzes am Verteilerkreis Köln-Bonn. An Bord waren die kostümierten „Weiber“: Ballonführerin „Krankenschwester“ Gisela Schmitz, Frau Heymer, Frl. Dr. Denhoven und Frl. E. Bücher. Beim Aufstieg war auch das Fernsehen vertreten; der Ballonstart konnte abends am Bildschirm miterlebt werden. Der Ballon landete trotz Karneval glatt bei Waldbröl.  
Anmerkung: Der Reporter der "WDR-Lokalzeit Köln" Jens Gleisberg forschte im Archiv des WDR nach diesem Beitrag. Aber leider wurde der Beitrag damals nicht archiviert.
 
Für den 13. November 1955 wird noch einmal ein Startversuch gemeldet. Die Startvorbereitungen fanden wieder am Köln-Bonner-Verteilerkreis statt. Wahrscheinlich kam es wegen schlechter Witterung nicht zum Start. Anwesend waren zwei Herren sowie Frl. Dr. Denhoven.  
 
Pfingsten 1956. Im Mai startete der Freiballon „CLOUTH VIII KÖLN“ mit sechs anderen Ballonen von Warendorf aus.    
 
27. Mai 1956 - 11:00 Uhr Der Kölner Freiballon „CLOUTH VIII KÖLN“ startet vom Startplatz nördlich des südlichen Verteilerkreises nach Aufrüstung unter Aufsicht des Ballonmeisters Erich Gensicke der zu dieser Zeit bereits 76  Jahre alt war. .Anwesend waren: u. a. Ministerialrat Dr. Heinrich von Speckelsen Bonn und Tochter, Frl. Dr. Maria Denhoven und Wilhelm Schubert aus Nippes.  
  
„CLOUTH VIII KÖLN“ startete am 28. Juni 1956 um 10.40 Uhr am Verteilerkreis an der Autostraße Köln-Bonn unter Führung der Kölner Ärztin Frl. Dr. Denhoven (11. Fahrt) und  vier Insassen bei lebhaftem, böigem Südwestwind. Bereits fünf Minuten später mußte der Ballon nach knapp einem Kilometer Fahrt nahe dem Schrebergartengelände an dem Feldweg „Im Sauacker“ zwischen Bonner Straße und Brühler Straße in Höhe des Bayenthalgürtels niedergehen. Einer der Mitfahrer, der Kölner Ballonführer-Senior Walter Heymer, erlitt bei der kurzen, turbulenten Fahrt massive Verletzungen: Oberschenkelbruch, Armbruch, leichte Kopfverletzungen sowieden Abriß eines halben Ohres. Er wurde mit einem Unfallrettungswagen ins Krankenhaus Köln-Hohenlind gebracht. Ein zweiter Mitfahrer, ein Primaner, der seine erste Ballonfahrt erlebte, erlitt nur leichte Verletzungen an der Hand. In der Woche danach verstarb Walter Heymer in Hohenlind an den Folgen des Unfalls an einer Embolie. Bis zu seinem Tode stieg er 36mal mit dem Ballon auf.  

1957 wurde ein Foto gemacht wie der Ballon Clouth VIII im Grüngürtel fahrbereit gemacht wird.  

Der Ballon Clouth IX des Kölner Klub für Luftfahrt„CLOUTH VIII“ startet am 5. April 1959, nur sieben Jahre nach seiner Indienststellung, zu seiner 100. Fahrt vom Startplatz am Bonner Verteilerkreis. Verantwortlich für die Durchführung aller Arbeiten bis hin zum Start hatte der 79-jährige, noch immer aktiv im KKfL tätige Ballon-Experte (früherer Luftschiffer "der ersten Stunde" und Stellv. Flughafenchef des Butzweilerhofs), Ballonmeister Erich Gensicke. Die Kölnische Rundschau widmete ihm am 1. April 1959 in ihrer Nr.75 auf der Seite „Kölner Stadt-Rundschau“ einen ausführlichen Artikel, in dem seine Leistungen in den vergangenen 50 Jahren seiner Luftfahrttätigkeit in Köln gewürdigt wurden.  
 

Am Donnerstag den 14. März 1968 bekam die Freiballongruppe des Kölner Klubs für Luftsport (KKfL) mit dem „D-CLOUTH IX“ einen neuen Freiballon. Der Ballon „CLOUTH VIII KÖLN“ hat nach seiner Indienststellung am 12. Oktober 1952 bis 1968 (?) 120 Fahrten durchgeführt. Die Finanzlage des KKfL gestattete es nicht einen neuen Ballon anzuschaffen, so dass mehrere Jahre lang der Ballon des Niederreinischen Vereins für Luftfahrt mitbenutzt wurde.    
  
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