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4. Squadron des Australian Flying Corps auf dem Butzweilerhof |
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Warum wurde hier in Köln eine ausländische Fliegereinheit stationiert?
Eine einhundert-jährige Zeitzeugin erinnerte sich an die Stationierung einer schottischen Einheit in Mülheim wie folgt: "Do woren en paar englische Zoldaten he in dr Hacketäuer. Die hatte Röckcher aan. Dann han m'r uns op d'r Bodden gelaht un jeluurt, wat die dodrunger aan hatte." In den folgenden Monaten wurden die britischen Truppen von den französischen Generälen Joffre und Foch besucht. Für die Unterbringung der Offiziere musste die Stadt Köln für angemssener Unterkünfte sorgen. Dazu war die Stadt verpflichtet sogar eigene Häuser für die Offiziere, deren Familien und dem Dienstpersonal zu bauen. So entstanden z.B. die Villen in Riehl am Botanischen Garten.
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Die Alliierten befürchteten aber auch Unruhen unter den Deutschen oder sogar den Bruch des Waffenstillstands durch Preussen. Aus diesem Grund wurden z.B. die vier rechtsrheinischen Forts IX, X, XI und XII erst ganz zum Schluss geschleift um evtl. noch einen Brückenkopf gegen anrückende preussische Truppen bilden zu können. Auf dem hier rechts abgebildeten Schild am Roncalliplatz vor dem Dom steht:
Die Alliierten benutzten auch die militärische Infrastruktur des ehemaligen preussischen Militärs. Dazu gehörte auch die 20 kW-Funkstation in der Kaserne Boltensternstraße in Riehl, die eine Reichweite bis nach Konstantinopel hatte.
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Eine weitere Aufgabe, nach Vorgabe des Versailler Vertrags, war die Schleifung der Festung Cöln. Dies war mit umfangreichen Bauarbeiten im gesamten Kölner Stadtgebiet verbunden. Lesen Sie dazu das sehr interessante Buch "Festung und Stadt Köln - Das Ende eines Bollwerks 1919 bis 1930" von Dr. Marko Gebert ISBN: 978-3-643-11982-7.
Angeblich soll eine oder mehrere Einheiten der RAF an der Luftschiffhalle in Bickendorf gelegen haben. Dazu soll auch die 48. Squadron der Britischen Royal Air Force gehört haben. Mit dieser Einheit kam auch der junge Henri Heremene nach Köln. Leider gibt es bisher keine genauen Information um welche Einheiten es sich gehandelt haben könnte. Dies waren die Bedingungen unter denen die 4th Squadron des Australien Flying Corps in Köln auf dem Butzweilerhof stationiert wurden. |
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Kameraleute der neuseeländische Armee haben damals Filme über die Ankunft und das Leben in Köln gedreht. Diese Filme sind interessante Zeugnisse des damaligen Lebens. Allerdings gibt es in den einzelnen Filmen auch Sequenzen, die definitiv nicht in Köln gedreht wurden. Dazu gibt es entsprechende Hinweise neben den einzelnen Videos. |
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Dieser Film zeigt am Anfang eine Fahrt von Schnellbooten über den Rhein in Köln. Dabei wird ausgiebig das Kölner Rheinpanorama gezeigt. Im zweiten Teil des Films werden schwere Geschütze gezeigt, die mit Zugmaschinen durch Köln gezogen werden. Da die Alliierten Anfang Dezember nach Köln kamen, war es also Winter. Daher kann man im dritten Teil des Videos neuseeländische Soldaten sehen, die einen kleinen Wald abholzen um Brennholz für den Winter zu haben. Die nachfolgenden Szenen zeigen einen Wachwechsel sowie eine kleine Truppenparade vor einer Ansammlung von Geschützen. Ab timecode 6:24 wird eine zerstörte Stadt sowie gezeigt ein Landstrich. Es wird auch eine Stadtbefestigung mit Stadttor sowie eine andere (?) zerstörte Stadt gezeigt. Diese Filmaufnahmen wurden nicht in Köln gedreht. |
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Dieser Film zeigt zu Beginn das symbolträchtige Bild eines alliierten Wachsoldaten mit aufgepflanztem Bajonett auf der Deutzer Seite mit dem Dom und der Hohenzollern-Brücke im Hintergrund. Auch hier zeigt der Kameramann das berühmte Panorama von Köln. Die nächste Szene wurde auf der Hohenzollern-Brücke sowie dem Hauptbahnhof Cöln gedreht. Auch an diesen - auch militärischen - Knotenpunkten stehen überall Wachen mit Gewehren und Bajonett. Ab timecode 2:35 wird das Stadtleben mit dem schönen alten Opernhaus am Rudolfplatz gezeigt. Timecode 3:34 zeigt ein Fußballspiel auf einer weiten Ebene, Wenn diese Szene in Köln gedreht wurde, könnte es sich um eine Wiese im Äußeren Grüngürtel handeln. Ab timecode 5:00 ist der alliierte Soldatenfriedhof auf dem Südfriedhof zu sehen. Danach wird eine Sportveranstaltung (Rugby) und der Abflug eienr zweimotorigen Passagiermaschine gezeigt. Wo dieser Abflug statt fand ist leider nicht ersichtlich. |
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Am Anfang des Films wird eine Brücke über eine künstliche Schlucht gezeigt. Als nächstes wird das Rheinpanorama - bei sehr tiefem Wasserstand - gezeigt. Ein weiteres Motiv sind Grabkreuze auf dem Südfriedhof. Danach wird ein gebäude gezeihgt mit Kanonen und einer Wache. Vielleicht handelt es sich um ein Stabsgebäude in Leverkusen. dem Hauptsitz der Neuseeländer. Danach wird ein Graben mit Unterstand gefilmt, gefolgt von einer Küstenansicht mit befestigten Geschützstellungen. Dabei handelt es sich definitiv nicht um Köln. Ab timecode 2:52 wird eine Kolonne von Soldaten auf der Hohenzollern-Brücke gefilmt. Daran schließt sich eine Szene an, die diverse Waggons bei der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof zeigt. Zum Abschluss wird eine sehr große Gruppe von neuseeländischen Soldaten gezeigt, die an einer Verteilung in der Kölner Innenstadt teilnehmen. |
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