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Liesel Bach in Indien
 

Liesel Bach in IndienVon Dezember 1950 bis Juli 1953 flog Liesel Bach auf Einladung der Indischen Regierung kurz vor Weihnachten nach Indien. Sie verabschiedete sich auf dem Düsseldorfer Flughafen von ihren Eltern und Freunden sowie von ihrem alten Fluglehrer Jakob Möltgen. Von Düsseldorf aus ging es mit einer DC 3 der KLM nach München und von dort mit einer Lockheed Constellation der Ost-Asiatischen Linie über Rom-Kairo-Bagdad Dharan nach Karachi, dort Umstieg in eine Maschine der KLM nach Kalkutta.
 
Im Januar 1951 startete sie auf dem Flughafen Lucknow mit ihrem Fluglehrer Manhore Namjoshi, Indiens Flieger-As Nr. 1 mit einer zweimotorigen, siebensitzigen Beechcraft zum Prüfungsflug für den Erwerb des indischen und internationalen Flugzeugführerscheins. Die bis Ende des 2. Weltkriegs ausgestellten deutschen Flugzeugführerscheine wurden durch alliierten Beschluß nach Kriegsende ungültig.

Im Februar 1951 errang sie auf dem Flugplatz Cawnpore bei einer internationalen Kunstflugmeisterschaft den ersten Platz. Während ihres Trainings erhielt sie von Group-Captain Singh die Zusage, eine „Spitfire“ der India-Air-Force fliegen zu dürfen. Einen Tag nach der Kunstflugmeisterschaft macht Liesel Bach auf dem Militärflughafen Chakari bei der indischen Luftwaffe nach einer Einweisungszeit am Boden von 10 Minuten drei Starts und Landungen mit dem legendären englischen Jagdflugzeugs des 2. Weltkriegs.
  
Liesel Bach in Indien1951 bereitete sie sich auch auf dem indischen Flughafen Lucknow auf ihren Flug über das Himalaya-Gebirge vor. Für diesen Flug stellte ihr der indische Minister P. B. Pant seine Beechcraft „Expeditor“, Kz: VT- CJV, zur Verfügung.
Auf der ersten Etappe von Lucknow bis nach Haldvani am Fuß des Himalaya hatte Liesel Bach den indischen Minister an Bord; von Haldvani und zurück über das „Dach der Welt“ flog sie alleine. Somit wurde Liesel Bach ist die erste Frau der Welt, die über dem Mont Everest (und später auch dem Nanga Parbat) flog!
 
 
In Ceylon verteidigte Liesel Bach im Dezember 1952 ihren internationalen Titel im Kunstflug. In Ceylon wurde sie erste Siegerin in der Damenklasse und den ersten Sieg in der Gesamtwertung einschließlich der Herrenklasse.


 

 
Im Juli 1953 wurde Liesel Bach vom indischen Ministerpräsidenten Pandit Nehru in New Dehli verabschiedet. Nehru drückte ihr seine Verbundenheit mit Deutschland aus und wünschte ihr für die Heimfahrt viel Glück und weitere Erfolge.
Liesel Bach hatte durch ihre Erfolge in Asien nicht nur für die deutsche Sportfliegerei geworben, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung des indischen und deutschen Volkes geleistet. Sie fuhr die gesamte Strecke von Indien nach Köln mit ihrem  Auto "Bluffy" zurück und wurde nach ihrer Rückkehr in Köln am „Weckschnapp“, Konrad-Adenauer Ufer 69a, vom Präsidenten des KKfL Prof. Heinrich Steinmann, ihrem alten Fluglehrer Jakob Möltgen, Josef Merten u. a. Klubfreunden begrüßt.
Damals wurde ein Foto gemacht bei dem die Gruppe an Liesel Bachs Ford Taunus stand, an dem oberhalb der Stoßstange Plaketten aus Indien angebracht und auf dem einige Andenken wie z. B. ein Fell und eine singalesische Maske ausgebreitet waren.
 
  
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