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Der
Ausbau des Butzweilerhofs von der Fliegerstation zum internationalen Flughafen
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Der Abflug |
Heute gilt ein
Flugticket von Flughafen zu Flughafen. In den Anfängen der zivilen
Luftfahrt was dies anders. Damals buchte man ein Ticket von einem
Hotel zum anderen. Wie der Luftboy Hans Kündgen erzählte, hat sein
Kollege Hans, der auch als Luftboy der Lufthansa arbeitete, im
Dom-Hotel die Passagiere in das Auto geleitet, dass die wohlhabenden
Flugpassagiere zum Butzweilerhof brachte. Hier empfing Hans Kündgen
die Passagiere, brachte sie in das Restaurant oder direkt zum
Flugzeug. |
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Flugschein der Luft Hansa mit
"Kraftwagen ab Stadtbüro (Anm. Luft Hansa) Dom-Hotel" |
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Dieses Taxi brachte Fluggäste der Imperial
Airways vom Dom-Hotel zum Flughafen Köln Butzweilerhof.
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Hin- und Rückflugticket der
Imperial Airways von London über Brüssel nach Köln und
zurück. |
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Natürlich gab es auch Parkplätze für
Automobile. Die Entfernung zwischen Automobilparkplatz und
Flugzeug lag bei ca. 100 Metern. |
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Nachdem der Fluggast in
der Empfangshalle eintraf, konnten die Formalitäten erledigt
werden. Nachdem das Gepäck abgegeben und der Flugschein
kontrolliert war mussten noch die Passformalitäten erledigt
werden. |
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Schalter 1
Polizeiabfertigung
Ausweiskontrolle |
Schalter 2 Auskunft
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Schalter 3
Flugscheinverkauf |
Schalter 4 Handgepäck-
abfertigung |
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Statt einer Zentralheizung bollerte ein Kachelofen
in der Ecke.
Alles war sehr gemütlich und persönlich. |
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Eines
der damaligen Passagierflugzeug die Junkers F
13 der Lufthansa |
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Das
Flughafenrestaurant wurde von Heinrich Ziegler betrieben. Leider ist nicht
bekannt, was aus dem Betrieb Heinrich Zieler wurde nachdem der neue
Flughafenterminal 1936 eingeweiht wurde.
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Ankunft in Köln |
Köln lag als mitteleuropäische Stadt im Zentrum vieler Flugrouten.
In der Anfangszeit der zivilen Luftfahrt hatten viele Flugzeuge noch
nicht die Reichweite um non-stop von einer Stadt in die andere zu fliegen.
Köln lag zwischen Paris und Berlin. Wer von einer dieser Städte in die andere
flog, MUSSTE in Köln landen um in die nächste Maschine umzusteigen. So
mussten hier in Köln die Fluggäste Buster Keaton, Romano Navarro und auch
Pola Negrie umgestiegen. Natürlich bot sich Köln als Urlaubs- aber auch
Kooperationsziel an. Welche Prominenten auf dem Butzweilerhof ankamen oder
abflogen finden Sie im Kapitel: "Promis der
goldenen 1920er Jahre".
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Hier ein einzigartiges Foto aus einer
Junkers G38 im Anflug auf den
Flughafen Köln Butzweilerhof. Das Foto wurde aus der
Passagierkabine in der rechten Tragfläche geschossen. Rechts im Bild sind die Gleisanlage
des Bahnhofs Longerich zu sehen.
Bitte bewegen Sie für eine Vergrößerung
für eine LÄNGERE Zeit den Cursor über das Foto. |
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Für Flugpassagiere der Imperial
Airways gab es sogar eine Rolltreppe mit Schriftzug.
Bitte bewegen Sie den Cursor über das Foto. |
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Nachdem die Maschne gelandet war, kamen Luftpolizisten und evtl. auch
Zollbeamte an das Flugzeug zur |
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Pass- und Zollabfertigung
Die
Pass und Zollabfertigung waren damals noch relatv einfach. Wie der Luftboy
Hans Kündgen erzählte, bedeutet ein Klingeln vom Verkehrsturm, dass die
Luftboys mit einer der kleinen Rolltreppen zum Flugzeug musste. Zwei Mal
Klingeln bedeutet, dass die Maschne aus dem Ausland kam und somit auch der
Zoll aus die Passagier kontrollieren mussten.
Wie auf dem Bild links
zu sehen ist, fand die Passkontrolle in Köln auch direkt am Flugzeug statt.
Das Gepäck wurde an einem großen Tisch gegenüber den Abflugschaltern statt.
Wie Herr Kündgen erzählte, dauerte die Kontrolle
von Flugzeuge, die aus Paris kamen, etwas länger. Der Zoll hat in dieser
Zeit die Innenverkleidung der Passagierkabinen abmontiert um dahinter die
neusten Pornohefte aus Paris zu requirieren.
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Bekannte Fluggäste
Folgende bekannte Personen waren Fluggäste
des Flughafen Köln Butzweilerhof:
Buster
Keaton,
Pola
Negri,
Ramòn
Novarro,
Dominikus Böhm,
Konrad Adenauer,
Friedrich Ebert,
Wilhelm
Marx |
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Zwei
Flugzeugtechniker arbeiten am Motor eines Hochdeckers in der Halle I. |
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Das Personal
des Flughafen Köln Butzweilerhof:
Schreibkräfte, Warte, Techniker, Luftboys
und Luftpolizei |
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Bild unten: In der R-Halle
werden Passagierflugzeuge repariert. Hier die Dornier Merkur "Wasserkuppe"
mit der Kennnummer D-1297. |
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Luftpost |
Im
Gegensatz zu heute war Briefeschreiben damals die einizige Verbindung über
große Entfernung. Besonders beliebt war Luftpost. Noch heute ist das Sammeln
von Luftpostbelegen ein weit verbreitetes Hobby. Die Beförderung von
Luftpst ging wesentlich schneller als der Landweg. Zwischen 1926 und 1935
lag die Zahl der Briefsendungen zwischen 7.000 und 10.000 Briefen. |
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Luftfracht |
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Verladung von Luftfracht auf dem Flughafen
Köln Butzweilerhof |
Wie
der damalige Luftboy Hans
Kündgen erzählte, wurden damals vorwiegend Automobilersatzteile der
Firma Citroen und Saxophone per Luftfracht nach Köln eingeflogen. Herr
Kündgen war nach dem Krieg auf dem Flughafen Köln-Bonn in der Abteilung
Luftfracht tätig.
Nach dem Erfolg der G
24 wurden verschiedene Maschinen zu Frachtmaschinen umgebaut. Neben der
Inneneinrichtung wurden die beiden Außenmotore entfernt, wodurch es möglich
war, die Tragflächen zu verkürzen. Dies führte zu einer wesentlichen
Gewichtsverringerung. Um trotzdem genug Leistung zu erhalten, wurde der
Mittelmotor durch einen stärkeren Jumo-Motor ersetzt. Der bisherige
Zweiblattpropeller wurde gegen einen vierblättrigen Propeller ausgetauscht.
Insgesamt wurden 11 Maschinen vom Typ Junkers F
24 gebaut. Mit diesem neuen Flugzeugtyp wurde das erste reine Frachtflugzeug
der Junkerswerke produziert. |
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