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Der
Ausbau des Butzweilerhofs von der Fliegerstation zum internationalen Flughafen
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Die Flugzeughallen
Zur
Zeit der Übergabe durch die Royal Air Force verfügte der Butzweilerhof über
fünf Flugzeughallen. Die ehemalige Werft - eine Reparaturhalle, wurde sehr
schnell abgerissen da sie für die neuen größeren Passagierflugzeuge viel zu
klein war. Die
Halle II zur Empfangshalle für Passagiere ausgebaut wurde.
Somit blieben nur noch
drei Hallen für Flugzeuge übrig. Die Halle I mit den Großbuchstaben "KÖLN"
auf dem Dach wurde von den Sportfliegern genutzt. |
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Werft |
Um Flugzeuge
der Fliegerstation zu reparieren wurde zwischen den Hallen I und II,
etwas zurück gesetzt, eine Flugzeugwerft erbaut.
Neben der
Haupthalle gab es an den Seiten Werkstätten für Motoren sowie
Holzverarbeitung. Diese Werft war für die Einsitzer bis ca. 1920
ausreichend. Für die neuen größeren Passagierflugzeugen und der
damit verbundenen größeren Flügelspannweite war diese Halle zu
klein. Aus diesem Grund wurde sie für den neuen Flughafen nicht in
Betracht gezogen und im Rahmen des Umbaus niedergelegt.
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Bild rechts:
Noch vor der Einweihung des neuen Kölner
Flughafens war die alte preussische Flugzeugwerftt abgebrochen.
Ganz rechts in der Ecke die letzten Reste des Bauernhofs
Butzweiler Hof, hier das Wohnhaus. |
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Da die ehemalige Werft, die eigentlich für die einsitzigen Kampfflugzeuge
des Preußischen Heeres erbaut wurde, für die neuen größeren Kampfflugzeuge
zu klein war, wurde sie abgerissen. Auch die Lage zwischen den beiden
Flugzeughallen mit Zuschauertribüne und Sportflugzeugbereich, war sehr
ungünstig. Auch wurde des Platz für Parkplätze für Automobile der Fluggäste
benötigt. Aus diesem Grund wurde die ehemalige Riesenflugzeughalle, die
vor dem Juni 1916 für die Riesenflugzeuge erbaut wurde, zu einer Werft für
Passagierflugzeuge umgebaut. Diese Halle lag an der alten Escher Straße an
der Nordseite des Platzes. Aus der R(iesenflugzeug)-Halle wurde nun die
R(eparatur)-Halle. Die Halle wurde 1937, ein Jahr nach Inbetriebnahme
der neuen Anlage, abgerissen, da sie in der nördlichen Einfugschneise des
Flughafens lag.
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Halle I |
Köln
hatte bis 1980 eine sehr aktive und talentierte Luftsportszene. In der Zeit
des Zivilflughafens wurde die Halle I als Unterstellhalle für Sportflugzeuge
genutzt. |
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Blick von der Terasse des Cafes auf den Bereich vor den
Hallen I und II wo die Sportflieger ihre Flugzeuge
unterstellten. |
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Blick um 1913 in eine der beiden Flugzeughallen. |
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Halle II |
Ebenso
wie die Halle I war auch die Halle II nur als Flugzeughalle erbaut worden.
Mit dem Ausbau zum Flughafen wurde der nördliche Teil zum
Empfangsgebäude umgebaut. Neben einem Ticketschalter und Büros gab
es ein Restaurant und eine Terasse, von der man aus den Flugbetrieb
beobachten konnte.
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Auf Grund der
vielen Funktionen finden Sie Informationen zu dieser Halle im
Unterkapitel "Empfangshalle". |
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Bitte bewegen Sie den Cursor über
das Bild um den früheren Verlauf der Halle II bzw den
Standort des altem Empfangsbereichs zu sehen. |
Wie auf diesem Foto zu
sehen ist, bestanden die Zwischenwände der Halle aus Nut- und
Federbrettern. |
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Halle IV
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Bitte bewegen Sie den Cursor über das Foto
um den ursprünglichen Standort der Halle IV zu sehen. Die schräg
stehende Halle hatte die Nummer III. Diese Halle hatte die gleiche
Bauweise wie die Hallen I und II. Die Halle wurde aber im Rahmen der
Erweiterung des Butzweilerhofs nicht mehr aufgebaut |
Die Halle IV wurde auch um 1913 gebaut. Allerdings lag
der erste Standort auf Höhe der Nordecke der Halle II. Das das Flugfeld
schnell zu klein wurde, verlegte man die Halle IV weiter nach Norden an den
Alten Escher Weg.
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Tor der Halle
IV. Hier wird die Caspar C 32 "Germania" von Otto Könnecke aus der
Halle gerollt. Mehr Informationen zum Amerikaflug von Otto Könnecke
finden Sie im Kapitel
"Otto Könnecke der Atlantikflieger". |
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Die R-Halle
Im
1. Weltkrieg wurde neben Berlin Döberitz auch für
die Fliegerstation Cöln die Aufstellung einer Riesenflugzeugabteilung
geplant. Für
diesen Zweck wurde bis Juni 1916, im Norden der Anlage, eine Riesenflugzeughalle,
gebaut. Die Halle war wahrscheinlich die größte Flugzeughalle in
Europa. Die Riesenflugzeuge waren nur eine relativ kurze Zeit auf dem Butzweilerhof
stationiert. Nachdem der Butzweilerhof als Verkehrsflughafen genutzt wurde, war man doch froh,
diese Halle jetzt für die größeren Passagierflugzeuge als
Reparaturhalle nutzen zu können.
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Die Riesenflugzeughalle wurde 1937 abgerissen,
da sie bei schlechtem Wetter nur schwer zu erkennen war. Die Buchstaben des Namens "Köln" auf dem Dach der Halle
hatten eine Höhe von ca. 7 Metern (s. u.). Direkt
neben der Riesenflugzeughalle lag der Mannschaftsstützpunkt
Pesch. Dieser Stützpunkt wurde, wie so viele andere Befestigungen
des Kölner Festungsrings, auch geschleift. Auf dem oberen
Bild sind die Überreste der Befestigung links neben der Riesenflugzeughalle
zu sehen.
Im Hintergrund liegt Longerich. Der
Stützpunkt wurde nach verlorenen 1. Weltkrieg gesprengt. Die Überreste liegen
heute unter einer dicken Erdschicht verborgen auf dem Gelände
des Coloneums.
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Die Kfz-Hallen
Um
die Kraftfahrzeuge der Fliegerstation Butzweilerhof unterstellen und auch
reparieren zu können, wurde auf der Fliegerstation eine eigene Kfz-Haltte
erbaut. Neben Garagen und Reparaturwerkstätten gab es auch Büroräume.
Die Kfz-Halle wurde
bei einem Luftangriff der Britischen Royal Air Force am 24.12.1944
von einer Bomber in der Mitte getroffen. Die Halle wurde nach
Übernahme der Royal Air Force repariert und wieder als Kfz-Halle
genutzt. Nachdem die Halle zwei Weltkriege und vier Regierungen überlebt hatte,
wurde sie als letztes Gebäude der Fliegerstation irgendwann nach 1959 abgerissen. |
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Das letzte Gebäude der preussischen Fliegerstation war die
Kfz-Halle. Diese Kfz-Halle wurde 1959 noch in einem Übersichtsplan
der Britischen Royal Air Force aufgeführt und wurde immer noch als
Garage genutzt. Zu dieser Zeit trug die Halle die Gebäudenummer 79
mit der Bezeichnung "Garages, Civilian (8 cars)". |
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Die Kfz-Halle von Nord aus dem Flugzeug aus
aufgenommen. Bitte beachten Sie auch die geparkten Automobile im
Vordergrund. |
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Zerstörung im 2. Weltkrieg
In
einem Krieg ist es entscheidend die Lufthoheit zu erlangen um eigene Truppen
vor Bombardements zu schützen oder im Hinterland des Feindes abzusetzen.
Deshalb haben Flugplätze bzw. Flughäfen als Stützpunkt der gegnerischen
Luftwaffe in jedem Krieg eine strategische Bedeutung. Aus diesem Grund
wurden in Köln die Fleigerhorste Ostheim und Butzweilerhof immer wieder
angegriffen. Der schwerste und letzte Angriff traf den Butzweilerhof am
Heiligen Abend 1944. Durch diesen Angriff wurden die Hallen I und II des
ersten Kölner Flughafens zum großen Teil zerstört. Lesen Sie dazu bitte
auch das Kapitel "Die Tragödie der
Lancaster ND 388". |
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Halle I
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29. Oktober 1944
Letzte Luftaufnahme der intakten Halle I.
Auf der Südseite fehlt die halbe Halle.
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18. November 1944
Zwischen dem 29.10. und dem 18.11. traf
eine Bombe die Halle I.
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23. Dezember 1944
Eine Aufnahem vom 23.12. zeigt nur noch
ein Trümmerfeld.
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Halle II
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19. November 1944
Noch steht die Halle II. Auf dem 1942
angebrannten nördlichen Teil wurde eine Baracke erbaut.
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25. Dezember 1944
Nach dem Angriff war die Halle total
zerstört. Auch die daneben liegende Kfz_Halle wurde beschädigt.
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Halle IV
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2. März 1945
Die Halle IV war nach Kriegsende
unbeschädigt.
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Kfz-Halle
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23. Dezember 1944
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25. Dezember 1944
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