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Flughafen Köln Butzweilerhof | |||
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Die Architektur |
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Nachdem
in Köln aus einer preussischen Flieger-station (Baujahr 1912)
und einer alliierten Airstation ab 1926 ein
provisorischer, aber effektiver Flughafen erbaut wurde,
mußte wegen des rasanten Aufschwungs der Luftfahrt innerhalb von 10 Jahren ein
Erweiterungsbau für den Flughafen Köln Butzweilerhof errichtet werden. Aber
nicht nur in Köln, sondern im gesamten deutschen Gebiet begann eine
rege Bautätigkeit um den zunehmenden Flugverkehr bewältigen zu können.
Lesen Sie hierzu auch das Kapitel "Flughafengebäude
der 20er und 30er Jahre in Deutschland". Bitte bewegen Sie den Cursor über das Bild um eine Erklärung der einzelnen Gebäude zu bekommen. Für diesen Neubau konnte man die Erfahrungen nutzen die bisher in den alten Provisorien gesammelt wurden. So begannen, unter der Leitung des Hochbauamtes der Stadt Köln, die Baumaßnahmen für den zukünftigen Flughafenkomplex am 23. April 1935. Das Gebäude wurde vom Kölner Stadtbaurat Professor Hans Mehrtens entworfen. Zu den Bauarbeitern gehörten vor allem ca. 1100 Arbeitslose. Links: Eine seltene Aufnahme: Blick vom - nun - alten Verkehrsturm entlang der alten Hallen auf das neue Flughafenensemble im Süden des Flughafens. Die neue Flughafenanlage bestand aus einem zusammen hängenden Ensemble bestehend aus dem Turm der Luftaufsicht mit einer Flugzeughalle mitt umlaufenden Werkstätten, einem Betriebshof mit Garagen und Lagerräumen, einem Verwaltungsbereich, einer Empfangshalle und einem Restauranttrakt. Süd-östlich des Flughafengeländes wurden Wohnhäuser für die Angestellten des Flughafens gebaut. Um 1940 wurde hinter der Halle 1 noch eine weitere Flugzeughalle - die Halle 2 - mit doppelstöckigem Büro und Werkstattbereich gebaut. Das Vorfeld bestand aus einer durchgehenden Betonplatte, die 1937 vor der Halle 1 rechteckig ergänzt wurde. Auf Grund der zwei Gebäudegruppen spricht man auch vom ERSTEN (1926 - 1936) und ZWEITEN (1936 - 1939 / 1945) Butzweilerhof. |
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Erste Entwürfe Interessant ist diese Grafik aus einer Kölner Tageszeitung von 1935 Dieser Entwurf zeigt schon deutlich das heutige Aussehen. In der Mitte die Empfangshalle mit dem Namen "KÖLN". Hier wurde sogar eine Uhr eingezeichnet. Allerdings war für eine Uhr im Endentwurf kein Platz mehr. Statt dessen wurde an der linken oberen Ecke der Süd-West-Seite der Halle 1 eine Uhr installiert. Rechts das Restaurant mit dem abschließenden Anbau. Links von der Halle der Verwaltungsbereich. Auf beiden Seiten fehlen noch die langen Balkone. Interessant sind auch die Fußgänger, Automobile und Grünanlagen an der Stelle, an der eigentlich das Rollfeld sein sollte. |
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Gestaltung
Wie man auch heute imm noch sehen kann, wird der Blick durch die hohen Fenster der Empfangshalle sowie des Restaurant nach oben in den Luftverkehr gezogen. Die Fallrohre der früheren Dachrinnen gingen in einem 90°-Winkel in die Fallrohre über. Leider wurden Sie im Rahmen der Renovierung nicht wieder hergestellt obwohl sie doch ein markantes Detail bildeten. |
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Neben dem Eingangsportal auf der Stadtseite und der Rollfeldseite bildet der Turm der Luftaufsicht (auch Kontrollturm oder Polizeiturm) ein weiteres besonderes architektonisches Highlight. Der Turm wurde direkt an die Flugzeghalle 1 angebaut und bildet mit einem zweistöckigen Anbau für die Polizeiwache mit Garage und der Technischen Administration eine Einheit. Besonders fallen die Fensterbänder ins Auge, die sich über die vier Etagen an der Vorderseite entlang ziehen. Gekrönt wird der Turm durch einen Glasaufbau der früher durch die Luftpolizei genutzt wurde. Auch hier ist der Eingang durch eine Abgrenzung von blauem Basalt eingefasst. |
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