Modell des
Wasserflugzeughafen an St. Kunibert - Ausstellung im Historischen Archiv
der Stadt Köln
Die
Idee für dieses Modell und auch das dreieckige Floß des Wasserflugzeughafens bestand schon
seit einem Jahr. Nachdem bekannt wurde, dass das Historische Archiv der
Stadt Köln eine Ausstellung zur Geschichte der Kölner Häfen mit der
Bezeichnung
"EinFLUSSreich" plant,
setzte ich mich unter Zugzwang und versprach das Modell des
Wasserflugzeughafen an St. Kunibert für die Ausstellung zur Verfügung zu
stellen. Dabei wurden die letzten vier Wochen sehr arbeitsintensiv. Das Holzmodells
mussten auch geschliffen werden. Auf Grund des Regenswetters war dies im
Garten nicht möglich. Also blieb mir nicht anderes übrig als in der Küche
zu schleifen. Was das für die Küche heißt, kann sich jeder selber
ausmalen. Der Maßstab des Modells richtet sich nach dem Modell der
Junkers F 13 der Firma Frankin Mint im Maßstab 1:48.
Das Modell ist aus Buche
Funierplatten gebaut und besteht aus zwei Teilen. Ein Teil
bildet das Ufer, der zweite Teil der Rhein mit Ufermauer. Im
Inneren der Straßenpromendade sind einzelnen Fächer vorhanden,
in denen die Aufbauten des Modells wie Flugzeug, Floß, Hütte,
Figuren und Bäume untergebracht werden können. Dazu kann die
Rückplatte abgenommen werde. Die beiden Platten werden durch
Schienen zusammen gehalten bzw. genau fixiert, die sich unter
dem Modell befinden.
Vortrag anlässlich des
Abschuss des Kölner Flugschülers Manfred von Richthofen vor einhundert
Jahren
Am 21. April 1918 wurde der "rote Baron" Manfred von Richthofen in
Vaux-sur-Somme / Frankreich abgeschossen. Manfred von Richthofen began seine
Fliegerkarriere in Köln auf der Fliegerstation Butzweilerhof. In der
Autobiografie beschreibt er seine ersten Flugerfahrungen über dem
Butzweilerhof. 1918 besuchte er seine ehemalige Fliegerschule noch zwei
Mal.
Als bekanntester Jagdflieger, der auch eine direkte
Beziehung zur Kölner Luftfahrt hat, war dies ein Grund
an den Tod des bekanntesten Fliegers des 1. Weltkriegs zu erinnern. Dr.
Dieter Brühl, Vorsitzender des Bürgervereins Ehrenfeld lud deshalb am
21. April 2018 um 18:00 Uhr zu einem Vortrag ein.
Lesen Sie zum Abschuss Manfred von Richthofen auch meinen Gastbeitrag
auf dem Webportal report-K.de.
Führung in Fort IV -
Bocklemünd für den Bürgerverein Ehrenfeld
Für
den Bürgerverein Ehrenfeld wurde am 2. Juni 2018 eine Führung durch das
Fort IV durchgeführt. Bei schönem Wetter und einem interessierten
Ehrenfelder Publikum gab es interessante Ausführungen über die Festung
Köln von den Römern bis heute. Danach ging es in die dunklen Gänge des
Forts.....
Auf Grund des Interesses der Kölner Bürger wird diese
Veranstaltung wiederholt.
Bürgerantrag "Durchführung einer
Gedenkveranstaltung aus Anlass des Ende des 1. Weltkrieg"
Wer sich mit Geschichte befasst, kommt irgendwann auch auf den 1.
Weltkrieg. Köln, als größte Festung der Preussen, nimmt hier eine
besondere Rolle ein. Dies liegt an den beiden Festungsringen sowie an
der Stationierung eines Luftschifferbataillons sowie einer
Fliegerstation. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs errichteten die
Überlebenden auf Fort I in Bayenthal eine Gedenkstätte um an ihre
verstorbenen Kameraden zu erinnern und ALLE nachfolgenden Generationen
zu warnen.
Der Waffenstillstand fand am 11.
November 1918. Da der 11.11. in Köln wegen des Beginns des Karnevals und
dem damit verbundenen Besäufnis ein schlechter Tag für eine
Gedenkveranstaltung ist, schlug ich vor, diese Gedenkveranstaltung am
12.11. als ersten Friedenstag durchzuführen. Da es nirgendwo in der
Presse Informationen auf eine geplante Gedenk-veranstaltung der Stadt
Köln gab, schrieb ich am 2. Februar 2018 per Mail einen entsprechenden
Vorschlag an die Oberbürgermeisterin sowie an das Bürgerbüro. Da ich
keine Antwort erhielt, schrieb ich am 12. August 2018 einen offiziellen
Bürgerantrag an die Kölner Oberbürgermeisterin mit dem Vorschlag der
Durchführung einer Gedenkveranstaltung an der Gedenkstätte Fort I. Bis
Ende September gab es keine Rückantwort. Daher erinnerte ich in einer
Email am 3. Oktober an die Oberbürgermeisterin und den
Beschwerdeausschuss und in Kopie an die Presse noch einmal an meinen
Bürgerantrag. Den Bürgerantrag finden Sie hier:
"Ausrichtung
einer Gedenkfeier aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges vor einhundert
Jahren"
Beschlussvorlage zur Behandlung in öffentlicher Sitzung
Betreff
Ausrichtung einer Gedenkfeier aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges
vor einhundert Jahren,
AZ.: 02 - 1600 - 142/18
Beschlussorgan Ausschuss für Anregungen und Beschwerden Gremium
Datum 30.10.2018
Beschluss: Der Ausschuss für Anregungen und
Beschwerden dankt dem Petenten für seine Eingabe, am 2.11.2018 eine
städtische Gedenkveranstaltung aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges
im Fort I durchzuführen. Der Bürgerantrag ist in diesem Fall jedoch
abzulehnen.
Ausschuss für Anregungen und Beschwerden
Haushaltsmäßige Auswirkungen Nein
Begründung: Die Anregung
ist sehr gut und entspricht dem Ansinnen der Stadt, historische
Ereignisse stärker in dem Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern.
Nicht zuletzt die stadtweiten Museen und das Historische Archiv der
Stadt Köln als Bürgerarchiv kommen dieser Aufgabe als
Gedächtnisinstitutionen nach.
So widmete das Domforum anlässlich des
diesjährigen Gedenkens an das Ende des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren
seine Sommerausstellung unterschiedlichen Spuren der Erinnerung an
dieses um wälzende Ereignis. Bis zum 26. August wurde dort die
Ausstellung „1918 - Kriegsende in Köln: Die Stadt und der Dom“ gezeigt,
um die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg in Köln und seine Auswirkungen
aufrecht zu erhalten.
Unter dem gleichen Leitmotiv stand die diesjährige
Domwallfahrt, die mit dem Titel „Dona nobis pacem“ an das Ende des
Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren erinnerte und gleichzeitig zum Frieden
in der Welt aufrief. Erinnerung und Aufruf wurde dabei in
beeindruckender Weise durch die künstlerische Illumination der
Domfassade vom 26. bis zum 30. September in die Öffentlichkeit getragen.
Anlässlich des 100. Gedenkjahres zum Ende des Ersten Weltkrieges
zeigte auch das Käthe Kollwitz Museum Köln vom 19. Juni bis 16.
September 2018 die Sonderausstellung „Aufbruch und Umbruch im Werk von
Käthe Kollwitz“, die unter anderem die Auseinandersetzung der persönlich
betroffenen Künstlerin mit dem 1. Weltkrieg thematisierte.
Auch im
nächsten Jahr greifen weitere städtische Veranstaltungen und
Einrichtungen das Ende des Ersten Weltkrieges und die damit verbundenen
Folgen auf. So zeigt das Historische Archiv beispielsweise die
Ausstellung „ParallelUNIversum?! Köln und seine Universität seit 1919.“,
die auf die Neugründung der Universität zu Köln eingeht und natürlich
dort auch den Bezug zum kurz zuvor erfolgten Kriegsende herstellt.
Neben der aktiven Geschichtsvermittlung und der Aufrechterhaltung der
Erinnerungskultur in der Stadtgesellschaft durch die genannten
Ausstellungen und Veranstaltungen, findet am 18. November im Rahmen des
bundesweiten Volkstrauertages eine zentrale Gedenkveranstaltung der
Stadt Köln in Erinnerung an die Kriegstoten und Opfer der
Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen, in der
Kirchenruine Alt St. Alban statt, wo auch die Kopie der Skulptur
„Trauerndes Elternpaar“ steht, die ursprünglich von Käthe Kollwitz in
Gedenken an ihren 1914 gefallenen Sohn Peter geschaffen worden war.
Darüber hinaus steht auch die diesjährige zentrale Gedenkfeier des
Landes Nordrhein-Westfalen am 17. November anlässlich des
Volkstrauertages, ganz im Zeichen des 100. Jahrestages des Endes des
Ersten Weltkrieges. Zusätzlich findet am 8. und 9. November 2018 als
landesweite Veranstaltung die Räte-Tagung „Aufbruch in die Demokratie –
100 Jahre Revolution im Rheinland und in Westfalen“ im Landtag als eine
gemeinsame Veranstaltung von Gesellschaft für Rheinische
Geschichtskunde, Historischer Kommission für Westfalen, Landesarchiv und
dem Landtag statt, die sich ebenfalls mit Erinnerungskultur und Gedenken
wissenschaftlich auseinandersetzt.
Vor diesem Hintergrund,
insbesondere mit Sicht auf den Volkstrauertag, erscheint eine weitere
Gedenkveranstaltung, wie die beantragte, keinen zusätzlichen Gewinn für
die Erinnerungskultur innerhalb der Stadtgesellschaft zu bringen. Durch
die erwähnten Ausstellungen und gerade auch durch die aussagekräftige
Illumination des Kölner Doms als Wahrzeichen der Stadt und seiner
Bürger, wird die Kölner Erinnerungskultur zum Ende des Ersten
Weltkrieges auch nach außen hin sichtbar. Zusätzlich dient die zentrale
Gedenkveranstaltung der Stadt Köln zum Volkstrauertag dem Gedenken aller
gefallenen Soldaten und Opfer von Kriegen und dem stets damit
verbundenem Leid. Als Veranstaltungsort erinnert dabei die Ruine von Alt
St. Alban, mit die Schäden am Gebäude und der darin aufgestellten
Skulptur der trauernden Eltern, in eindrucksvoller Weise gleichsam an
die Katastrophe beider Weltkriege und dient so als übergreifendes
Mahnmal gegen Krieg und Gewalt.
Damit nimmt die Stadt Köln ihre
Verantwortung wahr, an die Schrecken von Krieg und Gewalt zu erinnern
und der Opfer zu gedenken. Gleichzeitig wird durch aktive
Geschichtsvermittlung der Museen, des Stadtarchivs und weiterer
Einrichtungen ein Beitrag geleistet, die Erinnerung an den Ersten
Weltkrieg in der Stadtgesellschaft zu verankern und ein Bewusstsein für
die Katastrophen der Vergangenheit zu schaffen, um so ein Vergessen zu
verhindern.
Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass für eine solche
städtische Gedenkveranstaltung, am 12.11.2018 im Fort I, der
Bürgerantrag sehr kurzfristig gestellt wurde. Eine professionelle
Planung, Vorbereitung und Durchführung einer solchen Gedenkveranstaltung
benötigt eine Vorlaufzeit von wenigstens 6 Monaten. Der Antrag vom
12.08.2018 ist mit drei Monaten vor der Veranstaltung zu kurzfristig
eingereicht worden, um dem Anlass gerecht werden zu können.
Hier meine Gegndarstellung zu den Begründungen der Stadt Köln
- „Gleichzeitig wird durch aktive
Geschichtsvermittlung der Museen, des Stadtarchivs und weiterer
Einrichtungen ein Beitrag geleistet, die Erinnerung an den Ersten
Weltkrieg in der Stadtgesellschaft zu verankern und ein Bewusstsein für
die Katastrophen der Vergangenheit zu schaffen, um so ein Vergessen zu
verhindern.“ Anmerkung: Natürlich besitzen Stadtmuseum und
Historisches Archiv Material zum 1. Weltkrieg. Aber bis auf die
Sonderausstellung „Köln 1914 - Metropole im Westen“ des Stadtmuseum im
Jahr 2014/2015 gibt es keine Ausstellung zum Kriegsende. Außerdem ist
eine Sonderausstellung keine Gedenkveranstaltung.
- Ausstellung
des Domforums „1918 - Kriegsende in Köln: Die
Stadt und der Dom“ Anmerkung: Dies war eine Ausstellung und
keine Gedenkveranstaltung, Auch wurde die Ausstellung durch das Domforum
erstellt, nicht durch die Stadt Köln.
- diesjährige Domwallfahrt „Dona nobis pacem“
Anmerkung: Die Domwallfahrt ist eine Veranstaltung der Kirche – nicht
der Stadt Köln.
- Die Sonderausstellung „Aufbruch und Umbruch
im Werk von Käthe Kollwitz“ Anmerkung: Eine Veranstaltung des
privat betriebenen (Kreissparkasse Köln) Käthe Kollwitz-Museum – nicht
der Stadt Köln.
- Ausstellung „ParallelUNIversum?! Köln und
seine Universität seit 1919.“ Anmerkung:
Natürlich hat ein so großes Ereignis wie der
1. Weltkrieg Auswirkungen auf die weitere Entwicklung. Daher geht es bei
diesem Argument nur um Werbung für eine Ausstellung des Historischen
Archiv und ist auch keine Gedenkveranstaltung.
- Beteiligung der Stadt Köln an der Dom-Illumination Ende September
Anmerkung: Der Pressesprecher der Hohen Domkirche Herr Fräderich
erklärte mir heute, dass nur der Dom Veranstalter war. Alle anderen –
auch die Stadt Köln – haben nur organisatorische und finanzielle Hilfe
geleistet.
- 8. und 9. November 2018 als landesweite
Veranstaltung die Räte-Tagung „Aufbruch in die Demokratie – 100 Jahre
Revolution im Rheinland und in Westfalen“ Anmerkung: Dies ist
eine elitäre Versammlung von Historikern, die auch nur mit Anmeldung
besucht werden kann. Außerdem ist es keine Veranstaltung der Stadt Köln.
Also kann man auch hier nicht von einer Gedenkveranstaltung ausgehen.
- „Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass für
eine solche städtische Gedenkveranstaltung, am 12.11.2018 im Fort I, der
Bürgerantrag sehr kurzfristig gestellt wurde. Eine professionelle
Planung, Vorbereitung und Durchführung einer solchen Gedenkveranstaltung
benötigt eine Vorlaufzeit von wenigstens 6 Monaten. Der Antrag vom
12.08.2018 ist mit drei Monaten vor der Veranstaltung zu kurzfristig
eingereicht worden, um dem Anlass gerecht werden zu können.“
Anmerkung: Eine solche Veranstaltung kann innerhalb von zwei Monaten
durchgeführt werden, Hier eine Planungszeit von sechs Monaten anzugeben
ist übertrieben und dient nur dazu, die Veranstaltung zu verhindern bzw.
zu sabotieren.
Da ich keinen Sinn sah, meinem Bürgerantrag weiter zu verfolgen, schrieb
ich am Sontag den 28. Oktober 2018 die folgende Absage in Form eines
Zeugnistext:
Betreff Sitzung 30.10. Bürgerantrag "Ausrichtung einer
Gedenkfeier aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges vor
einhundert Jahren."
Sehr geehrte Damen und Herren
Zuerst einmal bedanke ich mich für Ihre Antwort. Es freut mich
sehr, dass es die Stadt Köln geschafft hat eine
Gedenkveranstaltung aus Anlass des Endes des 1. Weltkrieges vor
einhundert Jahren entsprechend den Anforderungen durchzuführen.
Die Verantwortlichen haben sich den Erwartungen entsprechend in
den ihnen gestellten Aufgabenbereichen eingearbeitet und führten
diese Aufgaben mit ausreichender Sorgfalt und Planung aus. Das
Ergebnis entspricht weitestgehend den Anforderungen der
jährlichen Gedenkveranstaltungen. Die Stadt Köln bemüht sich,
diese Aufgaben im Allgemeinen unserer Stadtgeschichte,
angemessen durchzuführen. Immerhin kann man die Fürsorge der
Stadt Köln gegenüber unserer Stadtgeschichte in dem von
Touristen frequentierten Innenstadtbereich als ausreichend
bezeichnen. Die Erinnerungen an die Kriege wird nicht nur in den
Beiträgen der Museen oder den Archivalien und der zentralen
Gedenkstätte St. Alban konserviert, sondern besonders auch in
der Gedenkstätte Fort I im Friedenspark in Bayenthal. Der Park
trägt den Namen Friedenspark um an den 1. Weltkrieg und die
Gedenkstätte zu erinnern. Oberbürgermeister Adenauer bestand
übrigens darauf, dass dieser Park nicht mehr Hindenburg-Park
sondern Friedenspark genannt wird. Dort wird direkt an
mindestens ca. 21.000 junge Soldaten der Kölner Regimenter
erinnert, die im Krieg ihr Leben verloren. Leider ist der
Zustand – besonders im Rahmen dieses besonderen Jubiläums -
alles andere als angemessen. Was würden die Initiatoren der
Gedenkstätte bzw. Überlebenden des 1. Weltkrieges über den
heutigen Umgang denken, wenn sie diesen Zustand sehen würden?
Besonders, da dort die Nachricht zu lesen ist, die die
Überlebenden direkt an uns gerichtet ist: „Den Toten zum
Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung.“
Vielen Dank
auch für die Werbung zur Sonderausstellung des Historischen
Archivs im nächsten Jahr sowie die elitäre Tagung (Anmeldung
erforderlich) der Historischen Kommission in Düsseldorf.
Den Hinweis, dass eine Planung auf Grund des geringen
Zeitbedarfs nicht mehr möglich ist, weise ich entschieden
zurück. Obwohl es besonders zu einem solchen traurigen Jubiläum
eine Selbstverständlichkeit sein sollte eine Gedenkveranstaltung
auszurichten, hatte ich auf Grund meiner Erfahrung mit der Stadt
Köln diesen Vorschlag vorsichtshalber bereits am 2. Februar 2018
an die Oberbürgermeisterin sowie das Bürgerbüro geschickt (siehe
Anhang Bildschirmausdruck Email vom 2. Februar 2018). Da ich bei
diesem Ereignis von einer Selbstverständlichkeit ausgegangen
bin, habe ich diesen Vorschlag ohne die Überschrift
„Bürgerantrag“ gestellt um unnötigen Verwaltungsaufwand zu
vermeiden. Auf Grund des runden Jubiläums bin ich davon
ausgegangen, dass eine entsprechende Veranstaltung an diesem Ort
durchgeführt wird. Nachdem ich keine Antwort erhielt, habe ich
daher am 12. August 2018 meine Idee noch einmal mit dem Hinweis
„Bürgerantrag“ verschickt. Das Verhalten der Stadtverwaltung
kann also jederzeit als korrekt bezeichnet werden. Der Termin
des Waffenstillstands von 1918 stand übrigens seit einhundert
Jahren fest, daher wären Politik und Verwaltung dem üblichen
Zeitdruck und Arbeitsaufwand gewachsen gewesen und es bestand
ausreichend Planungszeit. Da in Politik und Verwaltung der Stadt
Köln also kein Interesse an einer Gedenkveranstaltung aus Anlass
des Waffenstillstand vor einhundert Jahren besteht und der
Planungszeitraum erfolgreich sabotiert wurde, ziehe ich hiermit
meinen Bürgerantrag zurück.
Mit freundlichen
Grüßen
Werner Müller
In der Niederschrift der Sitzung des Auschuss für Anregung und
Beschwerde liest sich das wie folgt:
3.3 Ausrichtung einer Gedenkfeier aus
Anlass des Endes des 1. Weltkrieges vor einhundert Jahren,
AZ.: 02 - 1600 - 142/18 2836/2018
Herr Dr. Höver
teilt mit, dass der Petent seine Eingabe kurzfristig
zurückgezogen hat. In seiner E-Mail hat sich der Petent zum
einen für die Darstellung der Aktivitäten der Stadt Köln aus
Anlass des Endes des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren bedankt.
Weiter weist er auf den nicht angemessenen Zustand des
Friedensparks hin, vor allen Dingen im Rahmen dieses besonderen
Jubiläums. Zum anderen kritisiert der Petent, dass eine E - Mail
vom 02.02.2018 nicht beantwortet worden sei. Dazu teilt Herr Dr.
Höver mit, dass diese E-Mail nicht bei der Geschäftsstelle für
Anregungen und Beschwerden einging. Nach Recherche in
verschiedenen Dienststellen räumt die Verwaltung hier allerdings
ein Versehen ein, da der Antwortentwurf auf diese E-Mail nicht
freigegeben und verschickt wurde. Zuletzt spreche der Petent von
einer erfolgreichen Sabotage des Planungszeitraums und ziehe
daher die Eingabe zurück.
Nach Diskussion vor Beginn der
Tagesordnung und positiver Hervorhebung der Aktivitäten der
Stadt Köln zu diesem Gedenktag, beantragt Frau Prof. Dr.
Killersreiter, diesen TO als erledigt anzusehen.
geänderter Beschluss: Der Tagesordnungspunkt wird als erledigt
betrachtet.
Am Abend des (Sonntag) 11.11.2018 wurden in der Tagesschau
Gedenkveranstaltungen aus Anlass des Ende des 1. Wk sowie der vielen
Toten aus der ganzen Welt gezeigt. Zum Schluss wurde die Kölner OB Reker
gezeigt, wie sie mit Karnevalisten schunkelnd auf dem Heumarkt den
Karneval eröffnet. Frage eines befreundeten Belgier: „Was ist los
bei Euch in Köln?“
Bild unten: Screenshoots der Tagesschau vom
11.November 2018
Da das Gedenken an den Horror eines Krieges sehr wichtig ist und Deutschland das nie
vergessen darf, war ich am Montag den 12.11.2018 an der Gedenkstätte und
habe auf jeder Seite eine Kerze aufgestellt. Dass nur ein Bürger dort
war, um an den elenden Tod der jungen Soldaten oder das verletzte
Weiterleben der physisch und psychisch verwundeten jungen Männer zu erinnern, während auf der ganzen Welt an diesen denkwürdigen Tag gedacht wurde, spricht
nicht gerade für die Würde
einer Stadt.
Bitte klicken Sie auf das Foto um eine größere Darstellung
zu sehen, auf der man auch die Kerzen erkennen kann.
Tag des Ehrenamtes 2018
Auch
in diesem Jahr nahm das Historische Luftfahrtarchiv Köln wieder am "Tag
des Ehrenamtes" teil. Wie in den vergangenen Jahren wurde auch diese
Veranstaltung wieder von Frau Kunert - Ehrenamts-ansprechpartnerin der
Stadt Köln - wieder sehr gut vorbereitet. Viele Besucher
informierten sich über die Geschichte der Kölner Luftfahrt. So wie im
Vorjahr äußerten sich erstaunlich viele Besucher verärgert über den
Umgang mit dem Butzweilerhof durch die Stadt Köln. Aber leider ist
es jetzt zu spät. Der Schaden, der durch Motorworld und Stadtkonservator
Dr. Werner angerichtet wurde, ist immens.
In diesem Jahr
präsentierte das Historische Luftfahrtarchiv Köln das erste Modell, dass
den ersten Flughafen Butzweilerhof (1926 - 1936) zeigt. Hier wurde eine typische
Flughafenszene auf dem ersten Butzweilerhof nachgestellt.
Im Hintergrund die Rolltore der Halle 1. Davor auf dem Betonstreifen
Piloten, Passagiere und Flughafen-besucher. Auf dem Rollfeld bzw. Rasen
steht eine Junkers F 13. Auf diesem Diorama kann man mehrere Flugzeuge aufstellen. Die
"Hallenfront" lässt sich von der Grundplatte abschrauben.
Tag des offenen Denkmals 2018
Im
Jahr 2018 wurde in Deutschland am Wochenende 8. und 9. September zum 25.
Mal der "Tag des offenen Denkmals" durchgeführt. Die
Auftaktveranstaltung fand diesmal in Köln statt. Überlegt man sich den
Umgang der Stadt Köln mit historischen Gebäuden und Anlagen
(Butzweilerhof, Belgischer Tower, Kaserne Arnoldshöhe, Monheimer Hof,
preussische Forts, Grüngürtel, diverse Altbauten und andere denkmalwerte
Gebäude) fragt man sich schon, ob die Deutsche
Stiftung Denkmalschutz diese Auftaktveranstaltung in Köln gegenüber der Kölner
Politik und Verwaltung als Auszeichnung oder Warnung
inszeniert.
Wie in den vergangenen Jahren wurde im Fort IV -
Bocklemünd - wieder ein Wochenende durch das Poller Heimatmuseum. das
Clouth Industriedenkmal und dem Historischen Luftfahrtarchiv Köln mit
Ausstellung und Führung durchgeführt. Auf Grund des großen
Besucherandrangs des letzten Jahres, wurden diesmal auch am Samstag zwei
Führungen angeboten. Besonders interessiert waren in diesem Jahr
Fotografen, was bei der interessanten Stimmung im Fort kein Wunder ist.
Köln hat eine sehr reiche Stadtgeschichte in allen Themengebieten. Da
dies leider weder von der Kölner Politik noch von der Stadtverwaltung
ausreichend gewürdigt wird, haben die Stadthistoriker keine Möglichkeit
in einem öffentlichen Gebäude ihre Themen entsprechend zu präsentieren.
Für Politik und Verwaltung ist nur Kunst ein Kölner Kulturangebot. Da
entsprechende Anfragen bei der Stadt Köln kein Interesse fanden, war es
umso überraschender, wie schnell die neue Geschäftsführerin des privat
betriebenen Odysseums Gonca Mucuk das
Potential erkannt hat, dass unsere
reiche Stadtgeschichte hat. Nach Genehmigung durch den Kulturrat des Odysseums
wurde die Planung schnell aufgenommen und von Frau Krystel Klinkert
professionell durchgeführt. Am Wochenende 29. und 30. September war
es dann soweit - ca. vierzig Gruppen und Einzelpersonen präsentierten
ihre jeweiligen Arbeiten.
Die Schirmherrschaft
des ersten "Tag der Kölner Stadtgeschichte" übernahm
Oberbürgermeisterin Frau Henriette Reker.
Auf Grund der sehr großen
Verkehrsbehinderung der Stadt Köln durch den Besuch eines ausländischen
Staatsgastes zur Privateinweihung einer Moschee und den Demonstrationen
gegen seine Diktatur, kamen leider nur wenige Besucher. Trotzdem wurde
der Samstag von allen Ausstellern als sehr positiv bezeichnet, da sich
nun alle einmal kennen lernen konnten, um ihre Erfahrungen aber auch
historischen Erkentnisse auszutauschen. An diesem Samstag wurde das
Netzwerk der Kölner Stadthistoriker sehr ausgebaut und auch neue
Kooperationen geplant.
Auf Grund der Verkehrsbehinderungen vom
Vortag kam trotzdem am Sonntag Abend die Vositzende der
Landschaftsversammlung des LVR Anne Henk-Hollstein mit Ihrem Mann in die
Ausstellung um sich die einzelnen Infostände anzugucken. Frau
Henk-Hollstein war, neben Dr. Heinen, die einzige Vertreterin der
Politik.
Für das Historische Luftfahrtarchiv Köln war dies die
bisher größte Ausstellung zur reichen Geschichte der Kölner Luftfahrt.
Auf Grund des beschränkten Platzes in der Halle konnte auch hier nur ein
Teil ausgestellt werden. Es gibt also noch einiges mehr zu sehen. Für
diese und die zukünftigen Ausstellungen wurden diverse Ausstellungsmöbel
geplant und - soweit möglich - auch gebaut. Dazu gehören eine
"Rundvitrine" zur Ausstellung von Flugzeugmodellen, ein Diorama des
alten Butzweilerhof sowie Animationen und Filme zur Kölner
Luftfahrtgeschichte. Leider konnten aus Zeitmangel die neuen
Grundplatten für das Modell der Halle 1 des Butzweilerhofs zwar
angefangen aber leider nicht fertig gestellt werden.
Eine ältere Besucherin gab mir 2,- €
für meine Arbeit. Über diese Aufmerksamkeit habe ich mich sehr
gefreut. Nachdem
Sonntag Abend alle müde, aber doch mit einem guten Gefühl, ihre Sachen
gepackt hatten, gab es schon die ersten positiven Rückmeldungen mit der
Bereitschaft im nächsten Jahr wieder mitzumachen.
Auf Grund
der sehr positiven Resonanz bat ich nach der Veranstaltung die
Oberbürgermeisterin Henriette Rekerum Erlaubnis, im nächsten
Jahr diese Veranstaltung in den Foyers der Rathäuser, dem Alter
Markt sowie der zwischen den Rathäusern liegenden Straße
bzw. Platz. durchführen zu können. Unverständlicherweise bekam
ich nie eine Antwort. Nachdem ich diese Geschichte der
Ehrenamtsbeauftragten der Stadt Köln Frau Kuhnert erzählte,
forschte sie auf dem "Behördenweg" nach und erklärte mir dann,
dass es sich bei diesem EHRENAMTLICHEN "Tag der Kölner
Stadtgeschichte" NICHT um eine städtische Veranstaltung handeln
würde, weshalb man uns diese Räumlichkeiten nicht zur Verfügung
stellen könnte. Leider hat sie nicht heraus bekommen, warum ich
nie eine Antwort bekommen habe. Aber, wie man leider immer
wieder hört, geht es ja so vielen Kölnerinnen und Kölnern die
sich für die Stadt engagieren wollen. Diese
Ignoranz der Stadt Köln zeigt sich wieder, als ich anbot, für
den NRW-Tag wieder so eine Veranstaltung zu organisieren.
Hier geht es
zur Webseite des
Veranstaltungswochenendes "Tag der Kölner Stadtgeschichte".
www.koelner-stadtgeschichte.de
Besonders möchte ich mich
bei Wolfgang Trester bedanken. Für seinen Infostand "Der "Fliegende
Pater" Paul Schulte" hatte ich ihm alle Grafiken erstellt, die Platten
bestellt und die Hintergundplatten für die Flugzeuge geklebt. Als
Dankeschön schenkte er mir ein Modell der Caspar C 32 "Germania"
im Maßstab 1:48, mit der Otto Könnecke seinen Flug
(über Indien) nach Amerika durchführte. Dies ist das
einzige Modell weltweit der Caspar C 32 und damit ein wertvolle
Bereicherung der Exponate des Historischen Luftfahrtarchivs
Köln.
Hier finden Sie einen Beitrag zum
"Tag der Kölner Stadtgeschichte", der im November 2018 bei
nrwision lief und von
AnDoMedia
bzw. Dominik Schiller produziert wurde.
Die Ausstellung des Historischen Luftfahrtarchivs Köln
Nacht der Museen 2018
Nachdem
im April im Rahmen der Ausstellung
"EinFLUSSreich" mein Modell des Wasserflugzeughafen an St. Kunibert
ausgestellt wurde, lud mich das Historische Archiv der Stadt Köln zur
Teilnahme an der Nacht der Museen ein. Insgesamt eine gelunge
Veranstaltung, in der sich viele Besucher über die Kölner
Wasserflugzeughäfen informierten. Auch die ausgelegte Suntrop-Chronik
wurde mit Interesse durchblättert. Da damals die Post auf dem Flughafen
Butzweilerhof sortiert und in andere Städte weiter transportiert wurde,
kam hier wieder das Diorama des alten Flughafen Butzweilerhof von 1926
zum Einsatz. Diesmal mit eine Junkers F 13 und zum ersten Mal mit einer
großen Anzahl von Figuren. Danke an das Team des Historischen Archiv
der Stadt Köln.